OASE Lazer - Nós rachamos nozes!

Freizeit der OASE - Wir haben Nüsse geknackt!

22/02/2013

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In den Tagen vom 19. bis 22. Februar fand wieder die deutschsprachige Frauenfreizeit im Lar Vila Elsa, São Bento do Sul, statt. Die Frauen staunten nicht schlecht, als ihnen Pastor Friedrich Gierus zu Beginn der Tagung Wahlnüsse (noz argentina) verteilte. Der Tagungsleiter forderte alle auf, sie sollten eine jede ihre Nuss allein knacken und verspeisen. Ratlosigkeit verbreitete sich im Raum. Wie sollten sie eine Nuss ohne Nussknacker öffnen? Plötzlich knackte es an einer Stelle im Kreis und eine Frau bückte sich, um die zerbrochene Nuss aufzuheben, die sie mit ihrem Fuß zerdrückt hatte. Nicht alle bekamen das hin. So besprach man sich und die Teilnehmerinnen halfen einander ihre Nüsse zu knacken. Das Ganze war sehr lustig. Aber es blieb eine Frage im Raum stehen. Warum sollten die Frauen eine Nuss knacken?

Pastor Gierus erklärte es. „Wir werden in diesen Tagen über das Thema unserer Kirche nachdenken: Sein – teilnehmen – Zeugnis ablegen: ich praktiziere Gemeinde und dazu noch das Bibelwort: Ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit (Jesaja 41,10). Wenn wir uns alleine mit dem Thema beschäftigen wollen, ist es sicher nicht leicht diese Nuss zu knacken. Wenn wir uns aber, wie in dieser Freizeit gemeinsam bemühen, das Thema zu bedenken dazu auch noch das Bibelwort, werden wir mehr Erfolg haben.“

So war es denn auch: Zuerst wurde das Bibelwort bedacht. Vor allem der erste Satz. Dabei kam natürlich das erste Gebot aus dem Kleinen Katechismus Luthers zur Sprache und die Teilnehmerinnen fragten sich, was es im Alltag heißt, Gott allein die Ehre zu geben und sich nicht an selbstgebastelte Götter zu halten, wie es die Israeliten mit dem goldenen Kalb in der Wüste getan haben. In den Gesprächen, teils in den einzelnen Gruppen, aber auch im Kreis aller Teilnehmerinnen, kam dann zutage, wie viele Götter es gibt, die wir neben dem Allmächtigen verehren oder denen wir verfallen sind.

Nach diesem Schritt wurde über das Christ–sein im Alltag, in der Familie und in der Gesellschaft nachgedacht, wie wir aktiv am Gemeindeleben teilnehmen können und was es mit dem Zeugnis ablegen auf sich hat. Da gab es wirklich sehr viele Nüsse zu knacken.

Alle waren Lernende und Lehrende. Wir haben uns gegenseitig bereichert im Glauben.

Besonders war allen die zweite Hälfte des Losungswortes aus der Bibel eine Hilfe: Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.

Das heißt, wir sind nicht allein gelassen in unserem Auftrag Christ zu sein im Alltag. Wo immer wir sind, was immer wir auch erleben, vor allem wenn das Alter seine Spuren in unserem Leben hinterlässt: Gott ist bei uns, er stärkt uns und hilft uns auch. Und wenn es in unserem Leben zum Ende hingeht, dürfen wir uns im Glauben getrost darauf verlassen: Gott hält uns durch die rechte Hand seiner Gerechtigkeit. Damit sind alle Nüsse unseres Lebens geknackt.
 

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