Die „Reformationstreffen“ finden seit sechs Jahren statt und wurden von einer Gruppe von Theologen in Leben gerufen, die das Gespräch zwischen den evangelischen Kirchen in São Luís vertiefen wollten. Das Treffen findet jährlich um den Reformationstag statt, und dieses Jahr wurde die IECLB erstmals öffentlich eingeladen.
Das Thema dieses Jahr war Mission und politische Veränderung. Prof. Dr. Saulo de Tarso Cerqueira Baptista von der Methodistischen Kirche hielt die Vorträge. er stellte ein paar Ausschnitte aus seiner Doktorarbeit vor, welche die Mitarbeit evangelischer Pfarrer in politischen Instanzen erforscht.
Am 30. Oktober morgens fand ein Runder Tisch statt mit Vertretern der Anabatistischen, Anglikanischen, Calvinistischen und Lutherischen Kirche, letztere mit Pfarrerin Sander.
Dieses Treffen animierte alle Teilnehmer zu einer größeren Ökumene zwischen den traditionellen Evangelischen Kirchen in São Luís, es animierte zum Austausch von Kenntnissen und Erfahrungen.
Wie wir im Hintergrund sehen können, war die lutherische theologische Fakultät aus São Leopolodo auch vertreten, durch einen Banner, denn sie steht in Partnerschaft mit einer der theologischen Instituitionen, die das Reformationstreffen unterstützen. Besonders relevant zeigte sich die Diskussion über die Rolle der Kirche im politischen Prozeß. Jede Kirche hat ihre eigene Sichtweise und Position, aber alle betonten die Notwendigkeit einer prophetischen Kirche, sowohl von innen als auch nach außen, insbesondere, wenn es darum geht, politischen Machtmißbrauch anzuklagen.
Kirche Christi ist die Kirche, die sich für die notleidenden Menschen einsetzt, gegen Systeme der Unterdrückung und Ungerechtigkeit.